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  • Reichertshofen – Baar – Ebenhausen

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Ausbildungs-Camp am Ammersee

„Mann über Board!“

Oha – wie rette ich denn einen Menschen in Not mit dem Rettungsboot?
Welche Rettungsgeräte setze ich überhaupt, wann ein?
Und nach welchem Schema gehen Rettungskräfte bei einem Notfall eigentlich vor?

Um unseren jugendlichen Rettungsschwimmern einen Einblick in die Aufgaben der Wasserwacht und der SEG (Schnellen Einsatz-Gruppe) zu geben, verbrachte die Jugend der Ortsgruppe Reichertshofen/Baar-Ebenhausen ein Ausbildungs-Wochenende vom 01. bis zum 03. Juli 2022 in Utting am Ammersee.

Am Freitag machten sich 16 Rettungsschwimmer zwischen 13 und 19 Jahren mit 4 Betreuern – ganz nachhaltig mit der Bahn – auf den Weg. Einzig ein Bus mit Gepäck und Zelten wurde voraus geschickt.
Schon zu Beginn war beim Aufbau der Zelte Teamwork gefragt – und nachdem alle zusammen halfen, war unser kleines „Zeltdorf“ und der Essens-Pavillon schnell errichtet. Unser tatkräftiges Verpflegungs-Team war schon im Vorfeld sehr fleißig und so war auch in kürzester Zeit für alle eine leckere Mahlzeit an unserer langen Tafel bereit.

Dass Wasserrettung mehr ist als „schwimmen können“, konnten unsere Jugendlichen am nächsten Morgen direkt hautnah an der Wachstation der Ortsgruppe Utting am Ammersee erfahren.
Gemeinsam verbrachten wir einen „ResQ-Day“ an dem wir „Fremdrettung mit dem Boot“, die Flachwassersuche, eine Schnorchelkette und auch die Schemata übten, die Rettungskräfte im Einsatz nutzen.

Direkt nach dem Frühstück gaben uns unsere neuen Sanitäterinnen einen Einblick in das ABCDE- und SAMPLER-Schema. In kleinen Gruppen übten wir diese hilfreichen Merkhilfen für die Erste Hilfe an praktischen Fallbeispielen.

Wie rette ich einen Verunfallten mit dem Rettungsboot? Wie bekomme ich den Betroffenen mit Hilfe eines Spineboards in das Boot? Dass dies bei starkem Wellengang – wie an diesem Wochenende – kein leichtes Unterfangen ist, merkten wir schnell. Wenn man schließlich weiß, welche Rettungsgeräte am besten wann eingesetzt werden, will natürlich auch das Wurfsack-Werfen geübt sein, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten.
Und da außerdem nützliche Knotentechniken das Handwerkzeug eines jeden Wasserwachtlers sind, übten wir diese Fertigkeiten auch direkt auf dem Boot mit den Kollegen der Ortsgruppen Utting und Schondorf.

Zusätzlich hatten wir noch die Möglichkeit mit zwei (Boots-)Mannschaften am Fischerstechen anlässlich der 900-Jahr-Feier zum Bestehen Uttings teilzunehmen.
Ein sehr lustiges Unterfangen für uns alle:
1. Es war eine Verkleidung gefragt und
2. keiner von uns hatte bis dato bei einem Fischerstechen teilgenommen…
Dafür haben sich die „Hai-Happen“ und „Hogwarts auf Hawai“ aber wacker bis ins Viertelfinale auf der Planke gehalten .

Ein weiteres Highlight gab es dann aber noch am Sonntag auszutesten – den knapp 10 Meter hohen Holzsprungturm im Strandbad Utting – bis es dann leider schon wieder mit dem Zug heimwärts ging.
Alles in allem ein sehr lustiges, aktives und lehrreiches Wochenende, das uns wieder gezeigt hat, wie wichtig die Wasserrettung ist und wie viel Spaß man in der Gemeinschaft haben kann.